In der Regierungsstraße, nahe dem Allee-Center, entstand das Mural „Rückhalt“ des international bekannten Streetart-Künstlers Case Maclaim.
Case Maclaim, mit bürgerlichem Namen Andreas von Chrzanowski, ist ein deutscher Streetart-Künstler, der sich weltweit einen Namen gemacht hat. Geboren 1979 in Schmalkalden, begann er in den 1990er Jahren mit Graffiti und entwickelte später seinen einzigartigen Stil weiter. Case Maclaim ist bekannt für seine fotorealistischen Darstellungen von menschlichen Körpern und Händen, die er oft in monumentaler Größe auf Wände und Gebäude malt. Er verwendet dabei hauptsächlich Sprühfarbe und kombiniert realistische Figuren mit surrealen Elementen. Viele seiner Arbeiten transportieren soziale oder politische Botschaften und sind in Städten wie New York, Paris, Aberdeen und Houston zu finden. Case ist zudem Mitglied der Maclaim Crew, die als Pioniere des fotorealistischen Graffitis gilt.
An der Hauswand der Regierungsstraße 25–29 erstrahlt nun das Kunstwerk „Rückhalt“. Es zeigt einen Mann und eine Frau, die sich gegenseitig halten.
Maclaim erklärt: „In unserer schnelllebigen und oft unsicheren Welt ist Rückhalt ein Anker, der uns durch stürmische Zeiten trägt. Es sind die Menschen um uns herum – Familie, Freunde, Partner – die uns auffangen, wenn alles zu viel wird. Ich möchte mit meinem Bild ausdrücken, wie wichtig es ist, jemanden zu haben, der an einen glaubt, egal wie schwer der Weg ist. In einer Zeit, in der Druck und Erwartungen oft überhandnehmen, schenkt uns Rückhalt die Kraft, weiterzumachen. Es ist dieses Gefühl, dass da immer jemand ist, der uns den Rücken stärkt und uns zeigt, dass wir auch in den schwierigsten Momenten nicht aufgeben müssen.“
Juliane Splitt, Leiterin Marketing und Vertrieb der WBG Otto von Guericke eG, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Case ein Werk in die Innenstadt zu bringen, das den Zeitgeist einfängt – der nun mal von Unsicherheiten geprägt ist. Dennoch zeigt es, dass menschliche Nähe der Schlüssel ist und gibt uns damit einen optimistischen und hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.“
Schmunzelnd fügt sie hinzu: „Symbolisch schauen unsere Protagonisten also zwei Häuser weiter.“